When Craft Meets Impact: TINKU’s Path to Inclusive Entrepreneurship

Wenn Handwerk auf Wirkung trifft: TINKUs Weg zum Inclusive Entrepreneurship

Für uns bei TINKU trägt jeder Faden, den wir weben, eine Geschichte — die Geschichte der Anden, unserer Familie, der Hände, die mit Würde arbeiten, und einer Wirtschaft, die inklusiver statt extraktiv sein kann.

Dieses Jahr ist diese Geschichte weiter gereist, als wir je erwartet hätten.Wir wurden Finalist*innen der Inclusive Entrepreneurship Awards, im Rahmen des Inclusive Entrepreneurship Summit 2025 in Berlin, organisiert von Perspektive neuStart — eine Auszeichnung für Unternehmen, die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Brücken bauen.

Es war mehr als nur ein Preis.Es war eine Erinnerung daran, dass Handwerk Wirkung schafft — und dass die bolivianische Art des Schaffens neue Modelle des Unternehmertums inspirieren kann.

Die Geschichte hinter der AuszeichnungTINKU wurde zwischen zwei Welten geboren: Bolivien, wo jahrhundertealtes Wissen über Alpakafasern Teil des Alltags ist, und Deutschland, wo wir heute Verbindungen, Märkte und Chancen schaffen, um dieses Handwerk in die Welt zu tragen.

Doch unser Ziel war immer klar: Arbeit schaffen, nicht Wohltätigkeit; Industrie aufbauen, nicht Abhängigkeit; und die Kunsthandwerker*innen als Mitgestaltende ehren — nicht als Zuliefernde.

Die Auswahl als Finalistinnen würdigt die Arbeit, eine gesamte Wertschöpfungskette — Züchterinnen, Schererinnen, Spinnerinnen, Weberinnen, Veredlerinnen — in ein gerechteres, würdevolleres und nachhaltigeres Ökosystem zu verwandeln.

Sie bestätigt, dass kleine Industrie, verwurzelt in Tradition und Identität, echte wirtschaftliche Inklusion schaffen kann.

Was inklusives Unternehmertum für uns bedeutet: Für TINKU ist Inklusion kein Etikett; sie ist unser Fundament.

  1. Inklusion bedeutet, dass der Wert in den Anden bleibtIn Ländern mit vielen natürlichen Ressourcen ist das Muster oft gleich: Rohstoffe gehen hinaus, der Wert entsteht anderswo. Wir wollen das Gegenteil. Wenn wir in Bolivien produzieren — von der Faser bis zum fertigen Kleidungsstück — stellen wir sicher, dass: Kunsthandwerker*innen faire Löhne verdienen,Gemeinschaften ihr Handwerk stärken, junge Menschen eine Zukunft in ihrem kulturellen Erbe sehen, und die Wirtschaft von innen heraus wächst, nicht durch Extraktion.
  2. Inklusion bedeutet Respekt für generationenübergreifendes WissenDie Kunsthandwerker*innen, mit denen wir arbeiten, tragen ein ancestrales Können.Ihr Wissen ist keine “Fähigkeit”, sondern kulturelles Gedächtnis. Es als geistiges Eigentum anzuerkennen und im Geschäftsmodell zu verankern, ist für uns die reinste Form von Inklusion.
  3. Inklusion bedeutet Transparenz und Würde. Wir setzen uns ein für: faire Preisverhandlungen, sichere Arbeitsbedingungen,klare Zeitpläne,und keine ausbeuterischen Zwischenhändler.Transparenz schafft Vertrauen — und Vertrauen baut Industrie auf.
  4. Inklusion bedeutet gemeinsame Gestaltung Produkte von TINKU entstehen nie allein. Sie entstehen aus Gesprächen, Experimentieren und gegenseitigem Respekt. Wir gestalten mit Kunsthandwerker*innen, nicht für sie.Handwerk als Weg zur WirkungHandwerk wird oft romantisiert — für uns ist es jedoch auch strategisch. Es ist ein kohlenstoffarmes, kapitalarmes und talentintensives Wirtschaftsmodell, das: stabile Arbeitsplätze in ländlichen Regionen schafft, traditionelle Techniken bewahrt, Wertschöpfung innerhalb Boliviens ermöglicht,Frauen stärkt, undwiderstandsfähige lokale Ökonomien aufbaut.In einer Welt voller Fast Fashion und anonymer Lieferketten wird Handwerk zu einem revolutionären Akt:ein Weg, eine menschliche, zirkuläre und sinnstiftende Industrie zu schaffen.Finalist*innen der Inclusive Entrepreneurship Awards zu sein, zeigte uns, dass die Welt nach Geschäftsmodellen sucht, in denen Identität, Nachhaltigkeit und Würde zusammenkommen.

Was vor TINKU liegt

Finalist*innen zu sein bedeutet nicht das Ende — sondern eine Einladung, größer zu denken. 2025 und darüber hinaus wollen wir: Ausbildungsprogramme für Kunsthandwerker*innen erweitern, unsere Produktionszentren in Bolivien stärken, mit natürlichen Fasern innovieren,stabilere Einkommen für ländliche Familien schaffen,und globale Partnerschaften für ethische Wertschöpfungsketten aufbauen.

Unser Traum ist einfach: zu zeigen, dass eine kleine andine Marke einen globalen Wandel inspirieren kann — in der Art, wie Mode, Arbeit und Kultur zusammenleben. Wenn Handwerk auf Wirkung trifft.

Bei TINKU ist jedes Produkt eine Brücke — zwischen Kontinenten, Gemeinschaften und Welten. Die Teilnahme an den Inclusive Entrepreneurship Awards hat uns daran erinnert, dass unser Weg nicht nur möglich, sondern notwendig ist. Wenn Handwerk auf Wirkung trifft, geschieht etwas Kraftvolles: Arbeit wird zu Würde, Tradition zu Innovation, und ein Textil zu Zukunft.

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